Für alle, die den Open Space nicht kennen - es ist eine Unkonferenz - also eine Veranstaltung ohne feste Agenda, ohne Speaker, ohne feste Sessions. Viel mehr lebt der Open Space von allen Teilnehmern, die ihr Wissen teilen und weitergeben.Wer es jetzt noch genauer wissen möchte, kann auf der Website die ganze Story zum #devspace nachlesen.
Workshop Tag
In diesem Jahr hatte ich endlich die Möglichkeit, schon am Freitag am Open Space teilzunehmen. Dabei bin ich gleich in die Vollen gegangen und habe einen Workshop gehalten.Das Thema war "Connected Devices" oder besser "Hardware mit Apps steuern". Unter den 14 Teilnehmern fanden sich bekannte und neue Gesichter. Alle waren scharf darauf, mit all den angekündigten Gadgets zu spielen.
Doch fangen wir vorn an. Ich hatte meinen Workshop so vorbereitet, dass für fast jeden Teilnehmer ein BeeWi Auto mit Bluetooth Verbindung zum Ansteuern bereitstand. So wurden diese auch gleich verteilt und wild aus den Verpackungen befreit.
Nach meiner Ankündigung der Agenda - wir bauen eine Universal App zur Steuerung des Autos - der erste Schreck. Einige Teilnehmer fragten, ob es ein Alternativprogramm gibt, da Windows nicht ganz in ihrem Interesse ist. Jetzt nur nicht aus der Ruhe bringen lassen. Eine Alternative hatte ich nicht vorbereitet. Ich hatte aber etwas, das auf Zustimmung gestoßen ist. Kurzer Download der bereitgestellten Lösung von GitHub und dann die ganze Sache mit Node.js realisieren.
Für den Großteil der Teilnehmer ging es damit los, die Universal App unter meiner Anleitung zu bauen. Sehr hilfreich war dabei die vorbereitete Lösung bei GitHub. Hier hatte ich die einzelnen Schritte mit Commits abgebildet, so dass wer schneller war vorarbeiten und wer bei einem Schritt langsamer war mit Copy & Paste wieder den Anschluss finden konnte.
Neben der Verbindung zum Device und dem Übertragen von Daten war es mir auch wichtig, eine saubere Architektur zu skizzieren, auch wenn das im engen Zeitrahmen eines 1 Tages Workshops nur bedingt möglich war. Nun ja, damit waren wir bis zur Mittagspause durch, während die Node.js Abteilung schon die ersten Bewegungen des BeeWi Autos hervorgerufen hatte.
Nach dem Mittag ging es dann auch bei den Universal Apps an die Implementierung der Autosteuerung. Nach einigen erfolgreich übermittelten Befehlen per Bluetooth und der Verwendung des Inklinometers habe ich die Teilnehmer mit der Komplettierung der Aufgabe sich selbst überlassen und bin im direkten Gespräch auf Fragen eingegangen.
Zum Abschluss hatte ich noch einen kleinen Gadget Hackathon vorgesehen, aber dafür war die Zeit leider zu knapp. So haben wir den Workshop mit ein paar Informationen zu Arduino, Netduino, Intel Galileo, Raspberry Pi und Co. entspannt ausklingen lassen.
Als Ergebnis hatten wir ein Team, welches die bereitgestellten Phillips hue Lampen ansteuern konnte, ein Team, welches eine Ansteuerung per Node.js fertiggestellt hat (auf einem Linux Rechner), einen Teilnehmer, der eine Lösung für Android mit Xamarin gebaut hat und viele Teilnehmer, die ihr Auto mit der Universal App steuern konnten. Auch das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv und hat einige hilfreiche Tipps für den nächsten Workshop hervorgebracht.
Samstag - 1. Open Space Tag
Am Samstag ging es dann in den ersten Open Space Tag mit der Themenfindung los. Jeder konnte ein Thema vorschlagen, zu dem er etwas zu erzählen hatte oder zu dem er gern mehr Informationen bekommen hätte. Nach vielen guten Vorschlägen und einigen humorvollen Kommentaren, ergab sich der folgende Sessionplan.Mich hat es gleich zu dem von Sebastian vorgeschlagenen Open Space zu Wearables und Smartwatches gezogen. Es wurde viel über Hardware für Smart Homes und die Möglichkeiten der Kopplung gesprochen. Hier ging es über Somfy, HomeMatic, FS20, Raspberry Pi, Gigaset Elements, KNX und vieles mehr. Als einige Eckpunkte haben sich Bedenken im Bereich Sicherheit der Anbieter, das Problem von fehlender Interoperabilität und die Sorge nach der Nachhaltigkeit der einzelnen Lösungen ergeben.
Im Anschluss ging es zu einer Session mit Loek und Chris von den 6 Wunderkindern, mit denen wir über best practices von Universal Apps sprechen wollten - es waren aber so viele Openspacler anwesend, die noch nicht mit Universal Apps in Berührung gekommen sind, dass Loek einen Einstieg in Universal Apps daraus machte. Auch dieser war sehr informativ und enthielt den einen oder anderen guten Trick.
Fazit der Session war - wir wollen mehr. Ein deep dive zu diesem Thema musste folgen.
Im Anschluss ging es für mich in die nächste Session zum Thema Smart Home, diesmal vorgeschlagen von Torsten in Verbindung mit dem Smart Office. Hier ging es darum, wie man mit Technik wie den Phillips hues Geschäftsprozesse und wichtige Geschäftsparameter visualisieren kann. Ich habe dazu etwas Code ausgepackt, den ich geschrieben habe, um nach der Idee von Torsten Daten aus Google Analytics mit Hilfe der hue Lampen in Echtzeit zu visualisieren.
Ganz ohne Pause ging es weiter mit einem Open Space zur Kinect V2 für Windows. Ein brandaktuelles Thema, denn in dieser Woche wurde die finale Version des Kinect für Windows SDK veröffentlicht.
Neben den technischen Möglichkeiten der neuen Kinect ging es auch darum, einige Einsatzzwecke zu besprechen.
Im Anschluss gab es für mich eine Pause, in der ich mit anderen Teilnehmern ein paar kleine Sachen programmiert habe und in der ich kegeln war.
Darauf folgte eine Session zu Sensoren bei mobiler Robotik von Jörg. Er hatte viele Sensoren zum anschauen und anfassen dabei, und schnell wurde unter den Anwesenden diskutiert, was man womit alles anstellen könnte.
Vor lauter Diskussionen habe ich die letzte Session zum Thema Paket von Alex und Steffen leider verpasst.
Zu guter Letzt gab es noch die Auswertung des Kegelwettbewerbs vor dem Netzwerken im Josephs Pub. Was soll ich sagen? Zweiter Platz. Juhu - dafür gab es eine Überraschungstüte von cleverbridge und einen 1 Monats Gutschein für Video2Brain.
Sonntag - 2. Open Space Tag
Am zweiten Tag habe ich bei der Session Planung "Deep dive für Universal Apps" vorgeschlagen.Der erste Open Space des Tages war von Sven zum Thema openHAB. Damit wurde nun auch beim letzten Teilnehmer das Interesse am Thema Smart Home und Internet of Things geweckt. Es war sehr informativ und ich konnte viele neue Ideen daraus ziehen.
Es folgte die für mich beste Session des Open Space der "Deep dive zu Universal Apps". Neben vielen Teilnehmern, deren Namen ich nicht kannte, sprachen Loek, Chris , Sascha und ich über unsere Erfahrungen. Vor allem aber auch über Lösungen zu unterschiedlichen Herausforderungen im Bereich Universal Apps. Auf Details werde ich in späteren Blogposts eingehen.
Nach dem Mittag folgte für mich die letzte Session mit Jörg zum Intel Galileo Board mit Windows on Devices. Auch diese Session war sehr informativ und von höchster Qualität. Es wurden die Unterschiede zwischen dem Galileo eins und zwei gezeigt. Es gab eine Demo zur Blink App und auch einige fortgeschrittene Sachen. Zum krönenden Abschluss gab es eine Vorführung mit einem grafischen Touch Display am Galileo - die Lösung benötigt noch etwas Entwicklungszeit aber der Ansatz war auf beeindruckende Weise zu erkennen. Ganz ungeduldige Teilnehmer bekamen die Möglichkeit, zum Konferenzpreis gleich ein Galileo Board mitzunehmen.
Nach den Sessions ging es daran, meine sieben Sachen wieder zusammenzusuchen und mich von allen Teilnehmern, Feunden und den Kollegen der develappers zu verabschieden.
Danke!
Ein erster Dank geht an die Develappers UG, welche mich als Berater zum Open Space entsendet hat und mich auch entsprechend unterstützte - danke Jungs, Ihr seid ein super Team!
P.S. Hier gibt es noch viel mehr Fotos.
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